Wer kennt das nicht?
Eine Fläche soll eine innere Aussparung besitzen und MicroStation generiert daraus eine orphane Zelle oder es liegen räumlich getrennte (disjunkte) Flächen vor, die aber ein Objekt darstellen.
- Fläche mit Loch oder Aussparungsfläche (1)
- disjunkten Flächen (1-3)
Die Berücksichtigung von Löchern in Flächen funktionierte
nur über das Gruppieren von Flächen mit dem gleichzeitigen Bestimmen der
Umrings- und der Lochfläche. Hierzu wurde der Datentyp Zelle ohne Name
verwendet, für den es im Bereich der Speicherung von Geometriedaten in
Datenbanken keinen Pendant gibt.
Weiterhin konnten Flächen, die aus mehreren Flächen
bestehen nicht zusammengefasst und verwaltet werden.
nur über das Gruppieren von Flächen mit dem gleichzeitigen Bestimmen der
Umrings- und der Lochfläche. Hierzu wurde der Datentyp Zelle ohne Name
verwendet, für den es im Bereich der Speicherung von Geometriedaten in
Datenbanken keinen Pendant gibt.
Weiterhin konnten Flächen, die aus mehreren Flächen
bestehen nicht zusammengefasst und verwaltet werden.
Bentley Map V8i bietet die Lösung:
Über den Bentley Geospatial Administrator wird eine Feature Collection (Sammlung von gleichartigen geometrischen Objekten) angelegt, wobei der Gesamtkontext der Flächen über das übergeordnete Sammelobjekt (Feature Collection) gewährleistet ist.
Das Datenbanktechnische Pendant zur Feature Collection ist der OGC Datentyp "Multiple Polygones" und somit ist der häufigen Forderung nach OGC konformer Datenspeicherung genüge getan.
In unserem Beispiel bestehen die Einzel- und die Gesamtfläche aus:
Fläche (1) = + 8.881 m²
Fläche (2) = + 4.965 m²
Fläche (3) = + 3.894 m²
Loch (1) = - 732 m²
------------------------------------
Gesamtfläche = 17.008 m²
Anlegen einer Feature Collection vom Typ Fläche:
- Starten Sie den Bentley Geospatial Administrator
- Öffnen Sie die Standard Schemadatei: Geo_example.xml im Verzeichnis C:\ProgramData\Bentley\MicroStation V8i (SELECTseries)\WorkSpace\Projects\Examples\Geospatial\geo_example\xml\schema
- Wählen Sie den Knoten "FEATURES" unter "ALL USERS" mit der rechten Maustaste aus
- Erzeugen Sie über "ADD" ein primäres Feature "PRIMARY FEATURE"
- Nehmen Sie die Einstellungen im Dialog vor
- Name=Kiesteiche, Display Name= Kiesteiche, Geometry Type=Polygon, Create Feature Collection = Ja, Category = Nichts
- Schließen sie die Eingabe mit OK ab
- Jetzt haben Sie eine Feature Collection vom Typ Fläche erzeugt, welches Sie in der Liste unter Features sehen sollten
- Ohne jetzt auf weitere Einzelheiten (Attributwerte, Einstellungen zur Symbolik, Anmerkungstexte etc.) einzugehen, müssen wir der Fetuare Collection entsprechende Platzierungsmethoden zuordnen
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Feature (Kiesteiche_Collection) und wählen Sie über "INSERT" die "POYGON PLACEMENT COLLECTION METADATA..." aus
- Nehmen Sie die Einstellungen im Dialog vor
- Workspace=all, Method Type=Place Polygon, Show Properties at Placemaent der Rest sollte deaktiviert sein
- Schließen Sie Ihre Eingabe mit "OK" ab
- Das Feature Kiesteiche hat eine Standard Platzierungsmethode erhalten
- Damit das Feature Kiesteiche in Bentley Map zur Verfügung steht, muss es in der Liste im "COMMAND MANGER" eingetragen werden
- Wählen Sie dazu den Knoten "COMMAND MANAGER" unter "USER INTERFACE" und "ALL USERS" mit der rechten Maustaste aus
- über den Befehl "UPDATE COMMAND MANAGER LIST" wird der Command Manager in Bentley Map aktualisiert
- Bestätigen Sie den nachfolgenden Dialog mit "OK"
- Sämtliche Einstellungen im Geospatial Administrator müssen gespeichert und in die XML Dateien übertragen bzw. exportiert werden
- Drücken Sie dazu im Menü die Schaltflächen
"SAVE" und "EXPORT" - Starten Sieanschließend Bentley Map mit dem Workspace "Geo_example_designer" und wählen Sie eine neue oder bestehende DGN Zeichnung aus
- Im "COMMAND MANAGER" sollte unter der Kategorie "UNKNOWN" das Feature Kiesteiche zu sehen sein
Um eine Ausparungsfläche oder Loch in eine existierende Fläche zu digitalisieren
- identifizieren Sie eine bereits existierende Fläche
- digitalisieren Sie eine oder mehrere Flächen innerhalb der existierenden Flächen
- die innenliegenden Flächen werden automatisch als Löcher erkannt, die Flächenfüllung wird unterbrochen
- die Analyse der Flächen zeigt, dass die Löcher automatisch Berücksichtigung finden
- identifizieren Sie eine bereits existierende Fläche
- digitalisieren Sie eine oder mehrere Flächen außerhalb der existierenden Flächen
- die räumlich getrennten Flächen werden automatisch zur Gesamtfläche hinzugerechnet
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